Info des Bürgermeisters zum Thema „Glasfaserausbau“

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

heute hat die GVG Glasfaser, die unter der Marke Teranet den Glasfaserausbau in Heusenstamm realisieren möchte, mitgeteilt, dass die notwendige Vermarktungsquote bislang nicht erreicht werden konnte.

Wörtlich heißt es in der Mitteilung der GVG: „Nach Ablauf der Vermarktungsphase ist die Umsetzung des geplanten Glasfasernetzes in Heusenstamm weiter ungewiss. Trotz Verlängerung der Frist konnten nicht genügend Verträge abgeschlossen werden. Leider konnten wir die für die Wirtschaftlichkeit des Projekts erforderliche Vertragsabschlussquote von 40 % aller Wohn- und Geschäftseinheiten in Heusenstamm nicht erreichen. Daher ist das Projekt anhand der bisherigen wirtschaftlichen Kennzahlen nicht realisierbar.“

Die GVG schreibt weiter, dass die Abstimmungen zwischen der GVG und ihren Partnern noch einige Zeit in Anspruch nehmen würden, die GVG-Gruppe werde voraussichtlich bis Ende April ihre verbindliche und endgültige Entscheidung mitteilen.

Der Aufbau der erforderlichen Infrastruktur für schnelles Internet und insbesondere zukünftige Online-Anwendungen ist ein wichtiges Thema in unserer Stadt, für die Bürgerinnen und Bürger, für unsere Unternehmen.

Weitere Gespräche mit GVG Glasfaser/Teranet werden erfolgen. Ich habe zudem bereits den Magistrat informiert, dass ich der Stadtverordnetenversammlung vorschlagen werde, dass die Stadt Heusenstamm der Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH beitreten
soll. Die Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH dient als zentrale Schnittstelle zwischen Telekommunikationsunternehmen und Städten, Gemeinden oder Landkreisen, steht den beteiligten Kommunen und Landkreisen zudem unterstützend und beratend zur Seite.

Auf der Webseite des Regionalverbandes heißt es zur Gigabitregion: „Nach der Gründung der Gesellschaft im Juni wurden im August 2021 Kooperationsvereinbarungen mit den drei Unternehmen Deutsche GigaNetz GmbH, der Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH und der Telekom Deutschland GmbH unterzeichnet und die Umsetzung eines der größten Glasfaserausbauvorhaben in Deutschland gestartet. Ziel ist es, bis zum Jahr 2025 volle 100 Prozent der Gewerbegebiete und 50 Prozent der Haushalte in der Gigabitregion mit Glasfaserleitungen bis in die Gebäude und Häuser zu erschließen. 2030 sollen es 90 Prozent der Haushalte sein. Die flächendeckende Versorgung der Region soll möglichst privatwirtschaftlich durch den Beitrag der drei Partnerunternehmen erreicht werden, die entsprechende Investitionsmittel und Baukapazitäten für die Region zugesagt und reserviert haben. Mit der GmbH wurde ein Ansprechpartner und Unterstützer für Kommunen und Unternehmen geschaffen, um die gemeinsamen Ziele möglichst beschleunigt und kosteneffizient erreichen zu können.“

Ich werde weiter berichten.

Steffen Ball
Bürgermeister