„Mobiles Rathaus“ in Rembrücken

Mobiles RathausAm heutigen Donnerstag, 19. Mai hat das „Mobile Rathaus“ in Rembrücken Station gemacht. Bürgermeister Steffen Ball sowie mehrere Führungskräfte aus der Verwaltung haben sich mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Rembrücken getroffen, um über aktuelle Themen zu sprechen, Probleme zu erörtern, Wünsche aufzunehmen und Fragen zu beantworten. Im Laufe der rund einstündigen Veranstaltung wurden dabei folgende Themenkomplexe zur Sprache gebracht:

Grundstücksverkauf des Grünstreifens hinter einigen Häusern der Straße „Im Rehwinkel“: Hierzu führte der Bürgermeister aus, dass dieses Thema aktuell keine Priorität genießt und von daher z.Zt. nicht proaktiv weiterverfolgt wird. Von daher bleibt aktuell der Status Quo bestehen; wenn das Thema wieder aufgenommen wird, werden die betroffenen Eigentümer entsprechend eingebunden werden.

Umbau der Bushaltestellen: Steffen Ball führte aus, dass von Seiten der Stadt alle Bushaltestellen bis Jahresende barrierefrei aus- und umgebaut werden müssen. Vor diesem Hintergrund war auch der Umbau der Haltestelle in der Hubertusanlage vorgesehen. Aufgrund von Einwänden betroffener Bürger habe man diesen Umbau aber zurückgestellt und den Umbau der Haltestelle „Am Eichwald“ vorgezogen (erfolgt aktuell). Bevor der Umbau der Haltestelle „Hubertusanlage“ dann erneut in Angriff genommen wird, wird eine Verlegung der Haltestelle in Richtung Heusenstamm geprüft (soll bis zur Sommerpause abgeschlossen sein) und im Vorfeld der Dialog mit den Anwohnern gesucht. Ergänzend dazu teilte Erster Stadtrat Uwe Hajdu mit, dass überall dort, wo es möglich ist, entsprechende Wartehäuschen gebaut werden. Auf Anregung eines Anwohners wird jedoch auch geprüft werden, ob – sofern ein Wartehäuschen aus Platzgründen nicht gebaut werden kann – alternativ zumindest eine Sitzbank (ggf. mit klappbaren Sitzen) aufgestellt werden kann. Hierzu Ball: „Ziel ist es, den ÖPNV so attraktiv zu machen, dass er von möglichst vielen Menschen genutzt wird„.

„Hopper“: In den Bereich des ÖPNV gehört auch die Einrichtung des „Hoppers“ in Heusenstamm und Rembrücken, das in einer Mischform zwischen Bus und Taxi den vorhandenen ÖPNV ergänzen wird. Aufgrund von Lieferproblemen verzögert sich die Inbetriebnahme aktuell, ist aber zeitnah angedacht und wird dann mit Hunderten von „virtuellen Haltestellen“ in Heusenstamm und Rembrücken als zusätzliche bequeme Möglichkeit dienen, um auch Orte anzufahren, die aktuell vom Busnetz nicht abgedeckt werden.

Nahversorger / Packstation / Ladesäulen: Zu diesem Themenkomplex konnten von Seiten des Bürgermeisters aufgrund der aktuell laufenden Gespräche noch keine konkreten Details genannt werden; es wurde aber bestätigt, dass aktuell Abstimmungen mit einem Lebensmittelhändler (Nahversorgung in Ergänzung zum Hofladen Rücker und zum Bäcker Schäfer), der Maingau Energie (Ladesäulen) und DHL (Packstation) stattfinden, die dann (hoffentlich) auch zu entsprechenden Infrastrukturverbesserungen beitragen werden. Sofern hierzu jeweils neue Details vorliegen, wird hierüber auf rembruecken.de natürlich berichtet werden.

Schulkindbetreuung: Hierzu findet aktuell eine Abstimmung mit dem Kreis Offenbach statt. Sofern es hier entsprechende Ergebnisse gibt, werden die damit in Verbindung stehenden Folgeprojekte wie Umbau Feuerwehrhaus, Nutzung/Ausbau Haus der Begegnung sowie Schaffung Jugendraum/-treffpunkt angegangen.

Jugend: Ein Treffen mit Jugendlichen hat vor zwei Wochen stattgefunden, in dessen Folge aktuell ein weiterer Austausch stattfindet mit dem Ziel, einen adäquaten Treffpunkt mit entsprechender Infrastruktur zu schaffen, ohne hiermit Konfliktpotenzial mit Anwohnern zu generieren.

Hunde: Dieses Thema wurde von Seiten der Anwohner aufgeworfen mit Hinweis auf (a) freilaufende Hunde und damit verbundene regelmäßige Probleme in Bezug auf Bissverletzungen zwischen Hund/Hund und Hund/Mensch sowie (b) Hundekotansammlung an den „Hauptausführwegen“. Angeregt wurden hier intensivere Kontrollen durch das Ordnungsamt (mit Verhängung entsprechender Verwarnungs-/Bußgelder) und einer erneuten Kommunikation zu diesem Thema. Ergänzt wurde aber auch, dass insbesondere bei der Zweckentfremdung fremder Grundstücke (und auch Felder) als Hundetoilette ggf. nur der Aufbau eines entsprechenden Zaunes Abhilfe schaffen kann.

„Flächenversiegelung“: Auch hierzu wurde von Anwohnerseite darauf hingewiesen, dass man sich wünsche, dass von Seiten des Bauamtes darauf hingewirkt wird, dass Steingärten oder anderweitige Versiegelung von Hof- und Gartenflächen möglichst unterbleiben sollten. Dies stehe jedoch im Widerspruch zur „Freiheit des Einzelnen“, sein Grundstück nach freien Stücken zu gestalten. Hier gelte es also, für diesen Zielkonflikt einen Mittelweg zu finden, der beispielsweise in Fördermaßnahmen für Entsiegelungsmaßnahmen liegen könnte. Entsprechende Prüfungen wurden zugesagt. Ergänzend hierzu wies Erster Stadtrat Hajdu darauf hin, dass Grundstückseigentümer verpflichtet sind, Veränderungen in Bezug auf die Ver-/Entsiegelung anzuzeigen, da diese u.a. auch Grundlage für die Berechnung der Abwassergebühren sind.

Abschließend wies Bürgermeister Ball auf den „Heusenstammer Sommer“ hin, in dessen Rahmen u.a. auch die Veranstaltung „Tag der offenen Höfe“ am 9. Juli vorgesehen ist.