Kommentar und Leserbriefe zum OP-Artikel über den tegut… teo

Kommentar des Webmasters zum Artikel “Gemischte Gefühle …” in der Offenbach-Post vom 12. August 2022:

Irgendwie bin ich ja ein bisschen irritiert über die Berichterstattung der Offenbach-Post zum neuen Nahversorger “tegut… teo”, der ab November in Rembrücken eröffnen soll.

Im gestrigen Artikel in der OP hat der zuständige Redakteur Einwohner befragt, was sie davon halten – und kommt danach zu dem Schluss, dass das eher “gemischte Gefühle” wären. Interessanterweise stammen fast alle Eindrücke von Heusenstammer Einwohnern, die mehr oder weniger gegenüber einem dort angesiedelten Rewe wohnen – ja, was hat er denn erwartet, für wie wichtig diese Leute einen Nahversorger in Rembrücken halten? Die gehen über die Straße zum Rewe – natürlich bereichert dann ein in Rembrücken gelegener “teo” nicht unbedingt deren Leben … die Umfrage hätte man dann auch in Frankfurt oder Darmstadt machen können – die wäre ähnlich ausgefallen.

Aber auf den naheliegenden Gedanken, die Einwohner von Rembrücken, die sicherlich primär zur Zielgruppe des neuen Marktes gehören, mal um ihre Meinung zu fragen, kommt er nicht wirklich.

Oder kann es vielleicht sein, dass dann die Überschrift nicht negativ genug ausgefallen wäre, um die notwendigen Klicks zu generieren …?

Ich mein ja nur …
Harald Manger

 

Im Übrigen hat sich zwischenzeitlich auch das BürgerForum Rembrücken in einem Leserbrief zu diesem Thema an die Offenbach-Post gewandt – zur Information stelle ich diesen hier auch einmal ein:

“Gemischte Gefühle?

Im Normalfall sollte die Schlagzeile über einem Presseartikel  den Tatbestand des Berichtes  charakterisieren. Am 12. August war auf dies der Heusenstamm-Seite der Offenbach-Post nach unserer Ansicht nicht der Fall:

Es war dort zu lesen, dass „teo gemischte Gefühle erzeuge“

Der Begriff „Gemischte Gefühle“ ist stets leicht negativ besetzt und mit Sorge und Unbehagen  verbunden,

Zur Sache: Nachdem das von Bürgermeister Jakoby mühsam erkämpfte Minimal-Angebot von Lebensmitten bei Bäcker Schnabel verkümmert und schließlich beendet wurde, ist es dem jetzigen Bürgermeister Steffen Ball gelungen, einen tegut-teo-Laden nach Rembrücken zu bekommen. Dieser neuartige Selbstbedienungsladen ist primär für die Versorgung Rembrückens gedacht. Rembrücker Bürger haben daher eindeutige, nämlich positive Gefühle. Wenn man im Hauptort z.B. in der Nähe eines der drei Standard-Märkte wohnt, ist man im Normalfall natürlich  nicht auf einen teo-Laden in Rembrücken angewiesen.

Um besonders älteren Einwohnern die unbekannte Art des digitalen Einkaufens näher zu bringen, werden Mitglieder des BürgerForums Rembrücken in der Anfangszeit als „Einkaufspaten“ zur Verfügung stehen.

Ein kleiner Wermutstropfen aus Umweltgründen ist die Tatsache, dass nur (?) verpackte Artikel angeboten werden können; da andererseits die Einkäufe im Ort ohne lange Autofahrten vorgenommen werden können, dürfte dies einen Ausgleich darstellen.

Dr. Hartmut von Kienle
Für das BürgerForum Rembrücken