Aufforstungen im Stadtwald: Bürger-Pflanzaktion am Samstag, 19. November

Wald bei PatershausenWie bereits im Frühjahr dieses Jahres angekündigt, findet am Samstag, 19. November, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr die von Revierförster Michael Kobras (Forstamt Langen) begleitete und von der Deutschen Waldjugend Heusenstamm unterstützte Pflanzaktion mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Aufforstung des Stadtwalds statt. Die Aktion konzentriert sich auf die Waldabteilung 108, die von dem großen Sturm im Jahr 2019 besonders stark getroffen wurde. Rund 2000 Stieleichen sollen an dieser Stelle neu gepflanzt werden.

„Die Idee dahinter ist eigentlich ganz einfach: Gemeinsam mit den Heusenstammerinnen und Heusenstammern sowie Vereinen pflanzen wir auf den vorbereiteten und umzäunten Flächen neue Bäume. So leisten wir einen aktiven Beitrag zur Aufforstung unseres Stadtwaldes und zur Transformation in einen klimastabilen Wald von morgen. Die Pflanzaktion hat das Potenzial, sich zu einem echten Happening für die ganze Familie und einzelne Gruppen zu entwickeln“, freut sich Bürgermeister Steffen Ball. Die zweite Pflanzaktion Baby-Baum wird gerade vorbereitet und im kommenden Frühjahr stattfinden. Familien, die selbst eigenen Nachwuchs bekommen haben, können für „ihren“ selbstgepflanzten Baum eine Patenschaft übernehmen. Infos hierzu folgen.

Die Waldabteilung 108 befindet sich am Viehtrieb zwischen Rembrücken und Patershausen in der Nähe des Schmittgrabens, die Google Maps-Koordinaten sind 50.036064, 8.835134. Empfohlen wird festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung; ein Spaten sollte ebenfalls mitgebracht werden. Es wird darum gebeten mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu kommen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Für Rückfragen stehen die Ansprechpersonen im Fachdienst Umwelt zur Verfügung: Telefon 06104 607-1344 (Peter Affée), umwelt@heusenstamm.de.

Ergänzende Informationen:

Im August 2019 zog Sturmtief Bernd auch über Heusenstamm hinweg und hinterließ in mehreren Waldabteilungen seine deutlichen Spuren. Im Februar dieses Jahres hatten die Räumungsarbeiten in der Waldabteilung 108 begonnen. Auf einer Fläche von rund 0,25 Hektar wurden die Sturmschäden beseitigt und die noch stehenden Buchen und Kiefern, die bereits durch Pilze, Trockenheit und andere Umwelteinflüsse angegriffen oder erkrankt waren, mussten gefällt werden. Um die Bäume, die auf der Fläche neu gepflanzt werden sollen, vor Wildverbiss zu schützen, wurde die Fläche mit einem Wildschutzzaun gesichert.

So groß die Verwüstung punktuell auch war, bieten Sturmschäden fast immer die Chance den Wald schneller klimagerecht umzubauen. Auf den entstandenen Flächen kann sich durch neu ausgewählte Baumarten ein gesunder Mischwald entwickeln, der die immer länger anhaltenden Trockenphasen und wärmeren Temperaturen hoffentlich besser meistert.