Die Offenbach-Post schreibt in ihrer Ausgabe vom 25. Oktober 2000:
Doch höhere Zuschüsse?
Heusenstamm (mcr) – Dr. Jürgen Follmann – in Heusenstamm, Obertshausen und Rodgau viel beschäftigter Verkehrsplaner – ist Stammgast bei schlossstädtischen Veranstaltungen zum Thema Verkehr. In parlamentarischen Ausschüssen hat er seine Computerkarten schon fast so häufig an die Wand projiziert wie auf Einladung der Wählergemeinschaft Bürgerblocks. Dass der Wissensdurst der Heusenstammer aber noch immer denkbar groß ist, hat das „Stadtgespräch“ der CDU – eine Mischung aus Informationsforum und Wahlkampftreffen – am Montag Abend gezeigt. Dr. Follmann wurde im Hinteren Schlößchen mit Fragen gelöchert.
Wichtigste Nachricht des Abends: Die 15 Prozent, mit denen sich Heusenstamm bislang an den Kosten für die Vollendung der Rodgau-Ringstraße beteiligen möchte, scheinen noch nicht das Ende der Fahnenstange zu sein. Im Rodgauer Rathaus erwartet man zweifellos mehr von der Nachbarstadt, die durch die Verkehrsentlastung der Rembrücker Ortsdurchfahrt deutlich vom Ausbau der Ringstraße bis zur Obertshausener Umgehung profitieren würde. Bürgermeister Josef Eckstein scheint verhandlungswillig. „Da muss man sich nähern“, erklärte er den Gästen des Stadtgesprächs. Zahlen wurden nicht genannt. Wie viel Geld Heusenstamm letztlich investieren wird, hängt auch von der Großzügigkeit des Landes ab. Eckstein wird am 23. November mit seinem Rodgauer Amtskollegen nach Wiesbaden fahren, um Zuschuss-Chancen abzuklopfen. Bietet die Rodgau-Ringstraße künftig den direkten Anschluss an die Autobahn A3 bei Obertshausen, könnte den lärmgeplagten Rembrückern ihre Durchgangsstraße plötzlich sehr leise vorkommen. Follmann hat errechnet, dass dem Stadtteil mehr als ein Drittel des Verkehrs erspart bleiben würde, weil auch der fast fertige Umbau des ehemaligen Kreiseltrios bei Weiskirchen eine deutliche Entlastung bringt.
Trotzdem, erklärte der Experte wiederholt, sei die Rodgau Ringstraße „kein Allheilmittel“ für alle Verkehrsprobleme Heusenstamms. Auf der Frankfurter Straße rumort es weiterhin kräftig. Abhilfe wir da auch die Verdrängung des Durchgangsverkehrs auf die schon jetzt gut ausgelastete schlossstädtische Ringstraße nur bedingt schaffen können. Ein Grund für den CDU-Parteichef Peter Jakoby, die seit Jahren diskutierte Heusenstammer Nordumgehung ins Gespräch zu bringen. Diese würde parallel zur Autobahn A3 auf Offenbacher Gemarkung verlaufen und im Wald zwischen der Leder- und der Schlossstadt direkt auf die Waldstraße treffen. Doch diesen Wunsch mag Offenbach den Nachbarn im Süden bisher nicht erfüllen. Für Jakoby unverständlich, weil die Großstadt auf diesem Wege auch für zahlungskräftige Einkäufer aus dem Umland stressfreier zu erreichen wäre.
Das Problem auf eigenem Terrain zu lösen ist in den Augen der CDU unmöglich. Jakoby: „Dafür bietet sich schlicht und ergreifend kein Gelände an.
Okt 25 2000
Doch höhere Zuschüsse?
Die Offenbach-Post schreibt in ihrer Ausgabe vom 25. Oktober 2000:
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