Erster Scheck von Heusenstamm für Ringstraße

Die Offenbach-Post schreibt in ihrer Ausgabe vom 29. September 2001:

Erster Scheck von Heusenstamm für Ringstraße

Rodgau (gm)- Die Stadt Heusenstamm unterstützt den Weiterbau der Rodgauringstraße. 150 000 Mark als Vorschuss auf die Planungskosten kündigte Heusenstamms Bürgermeister Eckstein nach einem Gespräch mit Rodgau-Bürgermeister Thomas Przibilla an. Mit Freude vernahm das Stadtparlament, dass die Mittel mit Rechtskraft des Heusenstammer Etatnachtrags an Rodgau überwiesen werden sollen.

Der Weiterbau der Rodgauringstraße zwischen der Straße Hainhausen – Rembrücken und der Anbindung an die Autobahnauffahrt bei Obertshausen wird derzeit im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens von den betroffenen Verbänden und verantwortlichen Behörden geprüft. Heusenstamm hofft auf einen baldigen Bau des rund zwei Kilometer langen Straßenstücks, das von der Ost- auf die Westseite der Bahnlinie verlegt und neu konzipiert werden musste, um die Landschaft mit ihren teilweise seltenen Pflanzen und Tieren in diesem Bereich zu schonen.

Die Stadt Heusenstamm will sich an dem etwa zehn Millionen Mark teuren Straßenprojekt beteiligen, weil es zu einer entscheidenden Verkehrsentlastung des Stadtteils Rembrücken beitragen könnte. Diese Hoffnung nähren Verkehrsplaner auch für den Stadtteil Weiskirchen/Hainhausen. Die CDU hatte nach einer erfolgreichen Unterschriftenaktion mit entscheidender Hilfe der Sozialdemokraten im Stadtparlament von Rodgau dieses Projekt vorangetrieben. Die Grünen beurteilen den Entlastungseffekt für Hainhausen und Weiskirchen wesentlich weniger optimistisch als die Fachleute. In Nieder-Roden befürchtet man dagegen eine wesentlich stärkere Verkehrsbelastung für die Anlieger an der Rodgauringstraße, wenn viele Autofahrer das neue Verbindungsstück nutzen, um via Ringstraße, Querspange und B 45 eine Abkürzung in Richtung Babenhausen/Odenwald wählen. Die CDU möchte die Straße spätestens in fünf Jahren dem Verkehr übergeben. Bürgermeister Przibillia ist skeptischer.