Endlich Radweg nach Rembrücken

Die Offenbach-Post berichtet in ihrer Ausgabe vom 20. November 2009:

Endlich Radweg nach Rembrücken

Hainhausen (eh) ‐ Die Strecke zwischen Hainhausen und Rembrücken soll für Fahrradfahrer sicherer werden. Früher als geplant will die Stadt Rodgau einen Radweg entlang der ehemaligen Landesstraße 3405 anlegen.

Bisher sind Radler auf den Randstreifen angewiesen, wenn sie nicht mitten durch den Wald fahren wollen. Künftig soll es einen sicheren Radweg vom Sportplatz am Ortsausgang Rembrücken bis zur Rodgau-Ringstraße geben. Das Stadtparlament entscheidet am 7. Dezember über den Bau.

Trotz Haushaltsdefizit waren im Straßenbau-Budget noch 75.000 Euro übrig, die ursprünglich zur Erneuerung der Alfred-Delp-Straße bestimmt waren. Von Einsparungen bei der Delp-Straße profitiert nun der überörtliche Fahrradverkehr. „Eine Planung des Radweges war erst für das Jahr 2011 vorgesehen“, schreibt Erste Stadträtin Hildegard Ripper in der Vorlage ans Stadtparlament.

Der Magistrat hat sich für eine einfache Bauweise entschieden. Von der Rodgau-Ringstraße bis zum Waldrand soll der Weg unbefestigt verlaufen. Eine Mulde und eine Böschung trennen ihn von der Straße. Vom Waldrand bis nach Rembrücken können die Radler dann auf der Asphaltfahrbahn fahren. Zur Sicherheit werden Radweg und Straße auf diesem Streckenstück durch eine Betonwand mit Geländer getrennt. Damit genug Platz für den Radweg ist, wird die Fahrbahn nach Norden verschoben, so dass der Mehrzweckstreifen entfällt. Der Radweg wird 2,50 Meter breit und in beiden Richtungen befahrbar. Für den Autoverkehr bleiben zwei Fahrspuren von je 3,25 Metern – „eine vertretbare Breite“, so der Magistrat.

Bereits vor zwei Wochen hatte die Stadt Rodgau etwa auf Höhe des Erdbeerfeldes eine Verkehrsinsel auf die Offenbacher Landstraße gesetzt, um die Unfallgefahr an der Einmündung der Rodgau-Ringstraße zu verringern. Fahrradfahrer hatten dies als eine „halbe Sache“ kritisiert: Ohne Anbindung an das Radwegenetz sei die unbeleuchtete Querungshilfe sinnlos.