Flüchtlinge und Asylbewerber in Heusenstamm

Stadt sucht präventiv gezielte Spenden und Kenntnisse 

Es hat ein bisschen was von Kaffeesatzlesen. Aktuell wissen die deutschen Städte und Kommunen nicht, ob, wann und wie viele Flüchtlinge und Asylbewerber in ihren Stadtgebieten ankommen. Die für Heusenstamm für dieses Jahr prognostizierte Anzahl von Flüchtlingen könnte in diesen Tagen schnell kippen. Bislang hat die Unterbringung der Menschen in Heusenstamm gut funktioniert. Auch die Hilfe von engagierten ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger hat Fahrt aufgenommen und konnte bis dato den größten Bedarf abdecken.

„Nichts desto trotz müssen wir uns für die kommenden Wochen wappnen“, sagt Bürgermeister Peter Jakoby. „Wir können die Heusenstammerinnen und Heusenstammer nur bitten, bestimmte Sachspenden und Kenntnisse bereit zu halten, die dann je nach Bedarf abgerufen werden“. Konkret sucht die Stadt nach gebrauchsfähigen Matratzen, Klapp- und Gästebetten oder ähnlichen Schlafmöglichkeiten, die schnell zu transportieren und aufzubauen sind. Daneben sind Sprachkenntnisse als Übersetzer gefragt: Englisch, Französisch, Arabisch (syrischer und irakischer Dialekt), Paschtun, Urdu, Farsi und Kurdisch könnten wichtig werden.

Die Stadtverwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger, die die benötigten Sach- und Dienstleistungen zur Verfügung stellen möchten, sich mit dem zuständigen Fachdienst im Rathaus bei Thomas Goniwiecha, Telefon 06104 607-1119 oder Kerstin Tomerius, Telefon 06104 607-1125, helfen@heusenstamm.de, in Verbindung zu setzen. Sollten die Sachspenden und Sprachenkenntnisse dann benötigt werden, würde die Verwaltung mit den Spendern und Helfern Kontakt aufnehmen. „Zum heutigen Zeitpunkt geht es darum zu wissen, dass wir einen möglichen Bedarf abdecken könnten“, ergänzt Jakoby.