Gewitterfront über Rembrücken

Es kam von einer Minute auf die andere. Gestern um 18.09 Uhr entlud sich eine Gewitterfront über Rembrücken und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Entwurzelte Bäume, ein zerstörtes Festzelt und -mobiliar am Feuerwehrhaus, ein abgedecktes Dach im Vogelseen, abgerissene Markisen und viele Scherben und Kleinteile, die zu gefährlichen Geschossen wurden, sind die Bilanz dieses nur wenige Minuten dauernde Szenarios.

Durch den parallelen Hagel mit bis zu 3 cm großen Körnern wurde dabei alles verbeult und durchlöchert, was eine passende Angriffsfläche lieferte: Rollläden, Autos, Insektenschutzgitter – alles sieht aus wie nach einem Angriff mit einem Schrotgewehr.

Das Unwetter überraschte auch die Gäste des gerade stattfindenden Tages der offenen Tür der Feuerwehr – glücklicherweise konnten sich alle Gäste rechtzeitig ins Feuerwehrhaus retten. Der für das Fest errichtete Vorbau stand kurz danach nur noch in Fetzen da. Und auch ein Feuerwehrfahrzeug stand ungünstig, als ein Dachziegel auf die Frontscheibe geweht wurde. Glücklicherweise wurde hierbei jedoch niemand verletzt.

Für die Feuerwehrleute war die Veranstaltung damit beendet und eine lange Nacht stand bevor – die Unwetterschäden mussten – soweit möglich – behoben werden. Insbesondere ein Wohnhaus im Vogelseen hatte es dabei schwer getroffen: große Teil des Dachs wurden durch die Sturmböen abgerissen und auf die Straße geweht. Ein dort stehender mit fünf Personen besetzter PKW wurde durch die herabsehenden Dachteile zwar getroffen, glücklicherweise wurde aber niemand im Fahrzeug verletzt.

Auch in den nächsten Tagen wird sicherlich noch viel Aufräumarbeit notwendig sein und die Reparaturen an Häusern, Autos und in den Gärten werden sicherlich noch mehrere Wochen andauern.

Und hier noch zwei Videos von Überwachungskameras – zumindest bis diese selbst Opfer des Sturms wurden: