Grundstückskauf für Rodgau-Ringstraße

Aus der Offenbach-Post vom 6. März 2008:

Grundstückskauf für Rodgau-Ringstraße
56 Eigentümer wollen ihr Land veräußern, 15 lehnen dies ab / Baubeginn wohl nicht vor dem Jahr 2010

Rodgau (bp) Mit dem Weiterbau der Rodgau-Ring-Straße ist nicht vor 2010 zu rechnen. Das geht aus einem Bericht des Bürgermeisters an die Stadtverordnetenversammlung hervor. Darin heißt es, das Projekt sei im unverbindlichen Programm der noch nicht bewilligten Maßnahmen des Landesamts für Straßen- und Verkehrswesen für 2010 enthalten. Das letzte 1,4 Kilometer lange Teilstück zwischen Offenbacher Landstraße am Ortsrand von Hainhausen und Anbindung an die verlängerte Udenhoutstraße und die Landesstraße 3117 nahe der A3 soll die Lücke zur Autobahn schließen.

In dem Bericht von Alois Schwab heißt es weiter, die Stadt habe 114 Grundstücksbesitzern Kaufangebote gemacht. 75 hätten geantwortet, 56 davon wollten verkaufen, 15 lehnten ab, vier seien nur bedingt verkaufsbereit.

Die Stadt rechnet damit, dass für den Grunderwerb 1,6 Millionen Euro anfallen. Der Straßenbau wird mit 5,6 Millionen kalkuliert. 2,3 Millionen werden Ausgleichsmaßnahmen kosten, also Grünflächen, die als Ersatz für den Straßenbau angelegt werden müssen. Vom Lückenschluss erhoffen sich die Planer eine wesentliche Entlastung insbesondere der Alfred-Delp-Straße, der Schillerstraße und der Hauptstraße in Weiskirchen. Dort fahren täglich 13000 Autos. Rembrücken würde ebenfalls profitieren. Von der Rodgau-Ring-Straße biegen täglich 13600 Autos an der Kreuzung mit der Offenbacher Landstraße in Höhe Hainhausen links Richtung Rembrücken ab.