Nahversorgung in Rembrücken: Kein Interesse an Shuttle-Service

Bis Ende April waren die Rembrückerinnen und Rembrücker aufgerufen ihr Interesse an einem Einkaufs-Shuttle-Service von Rembrücken nach Heusenstamm zu melden. Diese Idee hatte das BürgerForum Rembrücken gemeinsam mit der Stadt entwickelt, um ein zusätzliches Angebot besonders für ältere und nicht mobile Menschen zu etablieren.

Zwischenzeitlich steht das Ergebnis fest: „Das Interesse an einem Shuttle-Service zum Einkauf in Heusenstamm ist so gering, dass eine Realisierung dieser Idee nicht gerechtfertigt ist“, sagt Dr. Hartmut von Kienle für das BürgerForum. Lediglich drei positive Rückmeldungen hatte von Kienle von den Rembrückerinnen und Rembrückern erhalten. Bürgermeister Halil Öztas ergänzt: „Wir wissen ja um die besondere Einkaufssituation in Rembrücken. Insofern werden wir immer wieder neue Anläufe unternehmen, um Lösungen zu forcieren und Hilfestellungen anzubieten.“ Alternative Shuttle- beziehungsweise Lieferservices gibt es von der Bürger- und Seniorenhilfe Heusenstamm e. V. (www.bsh-heusenstamm.de) sowie den einzelnen Versorgermärkten.

Hintergrund der Abfrage war der Status quo der Nahversorgungsmöglichkeiten im Heusenstammer Stadtteil Rembrücken. Mit der Etablierung eines Cafés (inklusive Bäckerei und einer kleinen Auswahl an Lebensmitteln) sowie den verschiedenen bestehenden Hofläden von Direkterzeugern sind zwar wichtige Artikel des täglichen Bedarfs verfügbar, aber ein umfassendes Angebot eines klassischen Supermarkts fehlt. Es ist davon auszugehen, dass sich die Versorgungslage hier auch auf absehbare Zeit nicht ändern wird, weil aus Sicht der Discounter oder anderer Versorgermodelle sowohl die verfügbaren Flächen als auch die benötige Anzahl potentieller Kunden fehlen.