Am 31. Dezember 2016 jährt sich zum 40. Mal, dass Rembrücken seine Selbständigkeit aufgab und sich der Nachbarstadt Heusenstamm anschloss. Ursache war die von der Hessischen Landesregierung 1970 beschlossene Gebietsreform, bei der die Zahl der Gemeinden durch Zusammenschlüsse reduziert werden sollte. Rembrücken wurde im ersten Entwurf vom 12.1.1971 der Gruppe „Mittlere Rodau“ zugeordnet.
Kurz danach wurden der Rembrücker Bürgermeister mit dem Gemeindevertretervorsteher sowie die Vertreter der Freien Wähler Rembrücken beim Innenminister vorstellig und plädierten für ein Zusammengehen mit Heusenstamm. Das Ministerium schlug als dritte Möglichkeit die Vereinigung mit Obertshausen vor.
Am 7.2.1972 beschloss das Gemeindeparlament von Rembrücken einstimmig, ein Zusammengehen mit Rodgau abzulehnen und für einen Anschluss an Heusenstamm zu plädieren. Ein zeitgleich mit Obertshausener Parlamentariern geführtes Gespräch brachte kein Ergebnis, stattdessen fanden Verhandlungen mit Heusenstamm statt. Am 12. Und 13.11.1973 wurden Presse und Innenministerium informiert, dass sich beide Kommunen geeinigt hätten, den Zusammenschluss nach der nächsten Kommunalwahl, d.h. zum 1.1.1977 wirksam werden zu lassen.
Am 11.12.1976 fand die letzte Sitzung des Rembrücker Gemeindeparlaments statt, damit endete die Selbständigkeit der Gemeinde.
Bei Jahresbeginn war in der Presse zu lesen, dass „Heusenstamm die geschmückte Braut Rembrücken empfangen habe“ (Rembrücken war eine der wenigen schuldenfeien Gemeinden im Kreis mit angeblich 400.000 DM auf dem Konto).
Die ersten Jahre der Vereinigung waren für Rembrücken etwas enttäuschend. Der Hauptort hatte andere Prioritäten und einige wichtige Projekte zu stemmen, so dass in Rembrücken vieles liegen blieb. Diese Unzufriedenheit führte zur Gründung des BürgerForums Rembrücken, einer Vereinigung politisch unabhängiger und ehrenamtlich arbeitender Bürger.
In den Folgejahren ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit der Verwaltung eine Reihe wichtiger Projekte anzustoßen bzw. deren Ausführung nach den Wünschen vor Ort zu modifizieren. Hier soll nur die Sanierung der Kläranlage, die Renovierung des Hauses der Begegnung (der früheren Sozialstation) und die Gestaltung von Dorfplatz und Ortsdurchfahrt erwähnt werden. Trotz der Vereinigung ist es gelungen, nicht nur den Namen „Rembrücken“ auf den Ortsschildern zu erhalten, sondern auch gewisse Traditionen wie Pfarrfest, Kerb und Kartoffelfest zu erhalten. Auch der kleine Adventsmarkt ist eine Bereicherung unseres Dorflebens.
Wir Rembrücker hoffen und wünschen, dass sich die positive Entwicklung unseres Ortsteils unter der Obhut von Heusenstamm auch in den nächsten Jahrzehnten fortsetzt.
BürgerForum Rembrücken
Dez 11 2016
BürgerForum erinnert an Zusammenschluss von Rembrücken und Heusenstamm vor 40 Jahren
Am 31. Dezember 2016 jährt sich zum 40. Mal, dass Rembrücken seine Selbständigkeit aufgab und sich der Nachbarstadt Heusenstamm anschloss. Ursache war die von der Hessischen Landesregierung 1970 beschlossene Gebietsreform, bei der die Zahl der Gemeinden durch Zusammenschlüsse reduziert werden sollte. Rembrücken wurde im ersten Entwurf vom 12.1.1971 der Gruppe „Mittlere Rodau“ zugeordnet.
Kurz danach wurden der Rembrücker Bürgermeister mit dem Gemeindevertretervorsteher sowie die Vertreter der Freien Wähler Rembrücken beim Innenminister vorstellig und plädierten für ein Zusammengehen mit Heusenstamm. Das Ministerium schlug als dritte Möglichkeit die Vereinigung mit Obertshausen vor.
Am 7.2.1972 beschloss das Gemeindeparlament von Rembrücken einstimmig, ein Zusammengehen mit Rodgau abzulehnen und für einen Anschluss an Heusenstamm zu plädieren. Ein zeitgleich mit Obertshausener Parlamentariern geführtes Gespräch brachte kein Ergebnis, stattdessen fanden Verhandlungen mit Heusenstamm statt. Am 12. Und 13.11.1973 wurden Presse und Innenministerium informiert, dass sich beide Kommunen geeinigt hätten, den Zusammenschluss nach der nächsten Kommunalwahl, d.h. zum 1.1.1977 wirksam werden zu lassen.
Am 11.12.1976 fand die letzte Sitzung des Rembrücker Gemeindeparlaments statt, damit endete die Selbständigkeit der Gemeinde.
Bei Jahresbeginn war in der Presse zu lesen, dass „Heusenstamm die geschmückte Braut Rembrücken empfangen habe“ (Rembrücken war eine der wenigen schuldenfeien Gemeinden im Kreis mit angeblich 400.000 DM auf dem Konto).
Die ersten Jahre der Vereinigung waren für Rembrücken etwas enttäuschend. Der Hauptort hatte andere Prioritäten und einige wichtige Projekte zu stemmen, so dass in Rembrücken vieles liegen blieb. Diese Unzufriedenheit führte zur Gründung des BürgerForums Rembrücken, einer Vereinigung politisch unabhängiger und ehrenamtlich arbeitender Bürger.
In den Folgejahren ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit der Verwaltung eine Reihe wichtiger Projekte anzustoßen bzw. deren Ausführung nach den Wünschen vor Ort zu modifizieren. Hier soll nur die Sanierung der Kläranlage, die Renovierung des Hauses der Begegnung (der früheren Sozialstation) und die Gestaltung von Dorfplatz und Ortsdurchfahrt erwähnt werden. Trotz der Vereinigung ist es gelungen, nicht nur den Namen „Rembrücken“ auf den Ortsschildern zu erhalten, sondern auch gewisse Traditionen wie Pfarrfest, Kerb und Kartoffelfest zu erhalten. Auch der kleine Adventsmarkt ist eine Bereicherung unseres Dorflebens.
Wir Rembrücker hoffen und wünschen, dass sich die positive Entwicklung unseres Ortsteils unter der Obhut von Heusenstamm auch in den nächsten Jahrzehnten fortsetzt.
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